Ciekawostki

Pollen – natürliches Multivitamin

Bis vor kurzem assoziierte man die Imkerei hauptsächlich mit Honig. Honig ist heutzutage nur eins der Imker-Produkte neben Bienenbrot, Königinfuttersaft und Propolis. Der von den Bienen gesammelte Pollen wird heute als ein Bestandteil der Nahrung weltweit anerkannt. Damit man besser verstehen kann, warum es empfehlenswert ist, Pollen zu verwenden, soll man sich mit der Art und Weise der Pollengewinnung vertraut machen.

 

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Einige Worte über Honigweine

Honig ist seit jeher einer der Naturprodukte, der sehr oft verwendet wird. Er diente vor allem zum Süßen, Kuchenbacken sowie zum Lebensmittelkonservieren. Er fand auch bei der Produktion von alkoholischen Getränken Verwendung, vor allem der früher so populären Honigweine und Honigbiere.

 

Die Tradition der Honigweinherstellung geht in Polen auf die Zeiten der Heiden zurück. Die ersten schriftlich belegten Quellen findet man jedoch in der Biographie vom heiligen Otto. Aus diesen Schriftstücken erfahren wir, dass sich die Pommern-Lechiten um Wein nicht „gekümmert“ haben, weil sie andere wunderbare Getränke hatten, nämlich Bier und Honig. Es ist keine Wunder, dass Polen keinen Wein hergestellt haben: das Klima, das sich im Laufe der Jahrhunderte nicht viel verändert hat, machte dies einfach unmöglich.

Die ersten Honigweine haben sich höchstwahrscheinlich von den heutigen sehr unterschieden, Sie waren meistens trocken, wobei die heutigen meist süß oder sehr süß sind. Aleksander Bruckner weist darauf hin, dass die mittelalterlichen Schriftstücke aus dem 12. Und 13. Jahrhundert über den Weinanbau in Polen informieren. Jan Dlugosz informiert dagegen, dass der Weinanbau dem polnischen Volk unbekannt war. Es gibt auch Quellen, aus denen ersichtlich ist, dass sich ein italienischer Priester über den sauren Geschmack des polnischen Weines beschwerte.

Die Mönche, die aus Südeuropa nach Polen kamen, fingen an, Honigweine herzustellen, was den Klöstern viel Gewinn brachte. Auf der anderen Seite verbesserte sich stufenweise die Honigweinqualität, so dass der Honigwein mit der Zeit die südlichen Traubenzuckerweine ersetzte. Darauf, dass der Ursprung der polnischen Honigweine in den Klöstern liegt, weisen solche Namen wie „kapucyński” oder „bernardyński” hin.

Anfänglich verwendete man Hefe als Fermentierung-Stoff und die Alkoholkonzentration lag meistens unter 10%, so dass man die Honigweine als normale Getränke zu Mahlzeiten zu sich nehmen konnte. Erst die Verwendung der edlen Hefesorten sowie der Honiglösung verbesserte die Qualität der Honigweine. Mit der Zeit hat man die Honigweine mit Wurzelgewürz und Fruchtsäften angereichert, was der Grund dafür war, dass die Honigweine unter den polnischen und litauischen Adeligen immer populärer wurden.

Die mittelalterlichen Quellen belegen, dass die Honigweinherstellung in Mazowsze, Pomorze und Malopolska existierte. Ein Schriftstück aus dem 15. Jahrhundert, das vom Bischof Zbigniew Oleśnicki aus Bobowa veröffentlicht wurde, genehmigt die Tätigkeit des Honigwein-Vereines bei der Pfarrgemeinde Grybów. Marcin Kromer schreibt: „Honig mit Hopfen und Wasser zubereitet findet insbesondere in Rus und Podolien seine Verwendung. Da gibt es unzählige Mengen von Honigbienen und der aus duftenden Kräutern und Blüten hergestellte Honig ist einfach wunderbar.“

Viele Kriege, eine ungünstige Zollpolitik und vor allem die Tatsache, dass die meisten Honigweinherstellungsstätten von Ausländern gekauft wurden, trugen dazu bei, dass die Honigweinherstellung in Polen seit dem Anfang des 17. Jahrhunderts stufenweise unterging. Der Grund dafür war auch der Import der südlichen Traubenzuckerweine sowie die Herstellung von hochprozentigen Vodkasorten in den Brennereien, die den Adeligen gehörten. Die Honigweine haben also ihren Platz auf den polnischen Tischen verloren. Nicht ohne Bedeutung war die Tatsache, dass sich ihre Qualität seit Jahren verschlechterte, weil sie oft in ungünstigen Verhältnissen produziert und sogar von den Herstellern gefälscht wurden.

Nur einige Klöster und Adelige produzierten hochwertige Honigweine, insbesondere für eigenen Gebrauch. Entscheidend war die Tradition, da die von Generation zu Generation übergebenen Rezepte sorgten für eine hohe Qualität. Die Honigweine wurden mit der Zeit eine Seltenheit. Sie erlebten von Zeit zu Zeit eine Art Renaissance, vor allem dann, wenn man zu viel Honig produzierte. Für die Kleinhersteller der Honigweine war das von Teofil Ciesielski veröffentlichte Buch „Miodosytnictwo – sztuka przerabiania miodu i owoców na napoje” von enormer Bedeutung.

Die Tradition der Honigweinherstellung existierte jedoch sehr tief im Bewusstsein der Polen. In der Zwischenkriegszeit hat man die Honigweine in Kraków, Warszawa Und sogar in Nowy Sącz hergestellt. Die Honigweinherstellung „Sandecja” hatte angeblich einen sehr guten Ruf, da sie von vielen Imkern aus dem ganzen Land besucht wurde. Mir der Honigweinherstellung waren auch Imker beschäftigt, deren Bienenzucht als die Quelle des Rohmaterials diente.

In der Nachkriegszeit haben die Imkergenossenschaften die Honigweine produziert, vor allem in Kraków, Lublin, Poznań, Milejów und Nidzica.

Die wunderbare Tradition der Honigweinherstellung besteht in der Tätigkeit von „Sądecki Bartnik“ in Stróże fort. Die Imkerei verkauft Honigweine, die auf der Basis des eigenen Rohmaterials hergestellt werden. Sie bietet 9 Sorten der Honigweine an: trójniaki: „Kozacki“, „Litewski“, „Rycerski“, „Kapucyn“, dwójniaki: „Bartnik”, „Kasztel Niedźicki“, „Zbyszko”, „Maćko”, półtorak: „Chrobry”. Der Honigwein „Kapucyn“ wird als eine Würdigung der Tradition nur in Steinbehältern verkauft.

Dank der Tatsache, dass Polen der EU beigetreten ist, ist es wahrscheinlich, dass die Honigweinherstellung in vielen Imkereien Gewinne bringen wird und dass dadurch der touristische Wert von bestimmten Regionen steigt.

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Honigarten

Blütenhonig

Dieser Honig wird aus dem Nektar von verschiedenen Blütenpflanzen erzeugt: sowohl von Kulturpflanzen als auch Wiesen- oder Waldpflanzen im Tiefland und im Gebirge.Seine Farbe ist hellcreme, manchmal teebraun. Er kristallisiert rasch und wird dann hellgrau oder hellbraun. Charakteristisch ist ein starkes Aroma, das nach dem Wachs riecht. Sein Geschmack kann unterschiedlich sein und hängt von der Nektarmischung ab. Die medizinische Wirksamkeit des Blütenhonigs hängt auch von Pflanzen ab, deren Nektar die Bienen sammeln.
Der Blütenhonig wird als Heilmittel besonders bei Allergiekrankheiten empfohlen, denn die in ihm enthaltenen Blütenpollen besitzen antiallergische Eigenschaften.


Löwenzahnhonig

Der Nektar zur Produktion des Honigs kommt vom Löwenzahn, der auch in Heilkrautmedizin verwendet wird. Für den Honig charakteristisch sind hellgelbe, manchmal hellorange Farbe und der typische Kräutergeruch nach den Löwenzahnblüten. Der Löwenzahnhonig enthält Cholin, deswegen wird er bei Lebererkrankungen und Gallengangkrankheiten empfohlen. Man benutzt ihn auch für die Heilung der Anämie und bei physischer und psychischer Erschöpfung.
 

Rapshonig

Diese Honigart entsteht aus dem Nektar der Rapsblüten. Im flüssigen Zustand ist er farblos oder strohfarbig. Der höhere Anteil der Glukose bewirkt eine rasche Kristallisation und der Honig bekommt eine weißgelbe Farbe und cremige Konsistenz. Er hat ein mildes Rapsblütearoma.
Den Rapshonig empfiehlt man bei der Heilung der Kreislaufstörungen, vor allem bei Arteriosklerose. Er ergänzt Kaliummangel im Organismus, senkt den erhöhten Blutdruck und verbessert die Versorgung des Herzmuskels mit Sauerstoff und Nährstoffen.
Der Rapshonig bewährt sich gut in der Behandlung von Hautkrankheiten, äußerlich angewendet, verhindert er das Entstehen von Verbrennungsblasen, reduziert beträchtlich das Risiko der Infektion und die Wunden heilen schneller. Er hat auch eine schwache Wirkung in der Heilung der Leber- und Atemwegserkrankungen.

 

Akazienhonig

Ein reiner Akazienhonig aus dem Nektar der Akazienblüten ist farblos oder hellcreme; nach der Kristallisation wird er weiß oder strohfarbig. Der Kristallisationsprozess erfolgt aufgrund seines hohen Fruchtzuckeranteils sehr langsam. Das angenehme Aroma ähnelt dem Geruch der Akazienblüten.
Empfehlenswert beim Magen- oder Darmgeschwür, denn er beschleunigt den Prozess der Heilung von Erosionen und Geschwürbildungen. Er kann auch bei dem Säureüberschuss und auch Darmentzündung oder Darmkrämpfen verwendet werden. weil er die Peristaltik verbessert.

 

Buchweizenhonig

Zur Produktion dieser Honigart dient der Nektar von Buchweizenblüten. Er hat eine dunkelbraune bis rötliche Farbe, durch die Lichtwirkung wird er sogar fast schwarz. Infolge der Kristallisation bilden sich harte, grobe Kristalle. Das Aroma und das Geschmack sind charakteristisch scharf, manchmal sogar bitter. Der Buchweizenhonig enthält große Mengen vom assimilationsfähigen Magnesium, und deshalb wird er in der Heilung von Krebserkrankungen empfohlen. Gute Resultate gibt der Buchweizenhonig in der Vorbeugung gegen Arteriosklerose und unterstützt die Arbeit des Herzmuskels. Er wird auch bei Augen-, Hörvermögens- oder Gedächtnisschwäche empfohlen.

 

Lindenhonig

Den Lindenhonig erzeugt man aus dem Nektar der Lindenblüten. Im flüssigen Zustand ist er bernsteinfarben oder gelb-grün. Nach der Kristallisation hat er eine feinkörnige Konsistenz und bekommt eine gelb-weiße oder goldene Farbe. Das Aroma nach den Lindenblüten ist sehr angenehm.
Eine lange Tradition hat die Verwendung des Lindenhonigs in akuten und chronischen Atemwegserkrankungen.
So wie die Lindenblüte ist er behilflich beim Abhusten, Schwitzen und ist fiebersenkend. Er wirkt auch beruhigend und krampflösend. Seine starke, antibiotische Wirkung ist sehr behilflich bei der Heilung von Harnwegsinfektionen. Er kann auch bei der Behandlung der Nervenkrankheit empfohlen werden.

 

Heidehonig

Der den Heideblüten erworbene Nektar vom spezifischen Geruch und organischen Eigenschaften dient den Bienen zur Produktion einer sehr wertvollen Honigart. Im flüssigen Zustand hat er eine rot-braune Färbung. Nach der schnellen Kristallisation bekommt er eine Geleekonsistenz. Den Honig charakterisiert ein starker, spezifischer Geruch der Heideblüte. Der Geschmack ist gar nicht so süß, und sogar ein bisschen bitter. Im Vergleich zu anderen Honigarten ist er vitaminreich und enthält viele Mineralstoffe.Den Heidehonig empfiehlt man bei der Behandlung von den Harnwegs- und Prostataleiden, dem Nierenstein, und als besonders wirksam bei Darmentzündung und Durchfällen.

 

Honigtauhonig

Der Honigtauhonig ist ein Produkt aus Honigtau, der von den Nadel- und Laubbäumen durch Bienen gesammelt wird. Je nachdem von welchem Baum der Honigtau kommt, kann der Honig grau-grün, bräunlich oder sogar schwarz sein. Er kristallisiert ziemlich langsam und bekommt eine klumpige Gestalt. Er hat einen leichten Gewürzgeruch und sein Geschmack ist mild und wenig süß.Der Honigtauhonig von den Nadelbäumen wirkt entzündungshemmend, desinfizierend, ist behilflich beim Abhusten und hat eine antibiotische Wirkung. Im Vergleich zu den Nektarhonigarten enthält er mehr aktive Stoffe und darunter biologisch aktives Eisen.
Er findet Anwendung bei Behandlung von oberen Atemwegen und als Mittel zur Stärkung des körpereigenen Immunsystems. Er unterstützt auch die Heilung von Rheumatismus, Nerven- und Hautkrankheiten.
Der Honigtauhonig von den Laubbäumen hat ähnliche Eigenschaften, aber dank der harntreibenden Wirkung eignet sich noch besser zur Heilung von Harnwegserkrankungen und Rheumatismus. Er wirkt auch krampflösend, deshalb wir bei Gallengang-, Leber- und Darmkrankheiten empfohlen.

 

Nektar-Honigtau-Honig

Dieser Honig entsteht aus der Mischung vom Blütennektar verschiedener Pflanzen und dem Honigtau. Deswegen ist seine Zusammensetzung sehr vielfältig und er besitzt einen ziemlich großen Nährwert.
Der Honig ist vor der Kristallisation grünlich oder braun-grün, und danach wird er hellbraun oder dunkelbraun. Der Geschmack dieser Honigart hängt von den Pflanzen ab, von denen er gewonnen wurde. Der Honig hat eine starke antibiotische Wirkung, besonders wenn er von den über 1000 Meter ü. d. M. liegenden Bergregionen stammt.
Die gemischten Honigarten sind sehr wirksam bei physischen und psychischen Schwächen, bei Herzkrankheiten und Verdauungsstörungen.

 

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