Das XXIII. Fest beim Imker „Bartnik” – Ereignisse am Samstag, 05.Juli 2014

Seit 23 Jahren kommen nach Stróże Tausende Gäste zum einmaligen Fest der Imker. Unter Gästen sind Vertreter verschiedener Berufe und Gesellschaftsgruppen präsent. Jedes Jahr steigt das Interesse seitens der Konsumenten von Honig und Bienenprodukten. Die Konsumenten schätzen sich nicht nur ein vielfältiges Angebot sondern auch die Beratungsmöglichkeiten und Coatching bei Fachleuten der Apitherapie. Die hastige Lebensweise und Fast-Food sind Ursachen von chronischen Zivilisationskrankheiten. Die Zahl der eingenommenen Arzneimittel vermehrt sich , die Pharmaindustrie blüht. Zur Abwehr der Gefahr einer typischen Zivilisationskrankheit stehen natürliche hochwärtige Lebensmittel zur Verfügung. Die beste Nahrung, die Natur Menschen spendet, stammt von Bienen. Bevor wir wieder zum Thema kommen, wie sich unser Wunsch erfüllen läßt, ein bessseres Leben zu führen mit den segenreichen Gaben der Bienen wollen wir über den Verlauf des Imkerfestes einiges sagen.

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Die wissenschaftliche Konferenz hatte wieder das aus den vorigen Ausgaben bekannte Motto :”Helfen wir den Bienen, bekommen wir ihre Hilfe zurück”. Der Konferenzleiter und der Stifter des Festes - Janusz Kasztelewicz - veranstaltete den sachlichen Teil der Imkerbegegnung in der Zusammenarbeit mit dem an der Spitze des Tierarztamtes der Woiwodschaft Małopolska stehenden Herrn Dr. Krzysztof Ankiewicz. . Davon , dass der sachliche Teil viele Interessenten fand, zeugten das bis zum letzten Platz ausgefüllte Zelt , zu dem zusätzliche Bänke zugestellt werden mussten.

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Mehrere Teilnehmer nutzten die Gegelenheit aus, um sich mit dem Angebot des Verlages „Sadecki Bartnik” bekannt zu machen und eventuell etwas davon zu besorgen. Innerhalb von einigen Monaten vor dem Imkerfest sind einige neue Buch- und Filmveröffentlichungen im Rahmen der Verlagstätigkeit erschienen. Kunden, die keine Möglichkeit haben, sich drekt an unserer Geschäftsstelle umzuschauen, lassen sich durch den Internetverkauf beliefern : http://sklep.bartnik.pl/.

Als Ehrengast des Festes beim Imker „Biesiad u Bartnika” trat Herr Prof. Jerzy Woyke - der hervorragende polnische Gelehrte der Bienenforschung und zweifellos einer der weltweit anerkannten wissenschaftlichen Autoritäten auf (ihm wurde ein getrennter Beitrag mit einem Interview gewidmet) Wir betonen, dass Herr Prof. Jerzy Woyke der Träger des ihm am 3.Mai 2014 durch den Staatspräsidenten der Republik Polen verliehenen Komturkreuzes mit einer Lobrede seines ehemaligen Studenten Prof. Jerzy Wilde in Anerkennung seiner Verdienste geehrt wurde. Nachdem die Lobrede mit eingeflochtenen Anekdoten und lustigen Geschichten verklungen war, bedankte sich der zutiefst gerührte Professor für Lobworte, Beweise einer ihm entgegengebrachten Achtung und für den begeisterten Beifallssturm. Ein ganz besonderer Dank des Gelehrten galt für Herrn Janusz Kasztelewicz, dem Vorsteher des Verbandes der Berufsimker. Aus seiner Initiative wurde der Antrag auf die Auszeichnung gestellt. Beim Vorträger der Lobrede - Jerzy Wilde - bedankte er sich für die vortreffliche Begründung des Antrags.

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Die mit begeisterungs- und freudevollen Akzenten begonnene Konferenz hatte anschliessend ein paar prosaische Themen und brachte Neuigkleiten aus dem Bereich Apitherapie. Prof. Paweł Chorbiński beschäftigte sich mit der brennenden Frage der sich verbreitenden bösartigen Faulbrut (Paenibacillus larvae larvae) und versuchte eine Lösung angesichts dem Dilemma „ beseitigen oder behandeln?” zu finden. Dieses Thema veranlasste einen lebhaften Meinungsaustausch . Herr Prof. Rajmund Sokół stellte weniger bekannte allerdings nicht harmlose Parasitosen( Mikrosporidiosen) dar. Sie fechten Säugetiere, Vögel und Insekten an . Der Präsentation beschränkte sich auf Auswirkungen auf die angesteckten Bienen Nosema ceranae. Cezary Kruk, Berufsimker , teilte mit dem Publikum seine Erfahrungen hinsichtlich Selektion der Varroa resistenden Bienen. Dipl.Ing. Imkermeister Igor Pawłyk unterbreitete dem Publikum Nutzen aus der Anwendung des s.g. Schwarm-Isolierers („izolator Chmary”) in der Bienenzucht. Die bei der Konferenz anwesenden Imker aus Italien bestätigten , dass der Einsatz des Schwarm-Isolierers bereits nach einem einzigen Jahr segenreiche Folgen erbrachte. Sie versprachen im kommenden Jahr wieder zur Konferenz bei „Sądecki Bartnik” zu kommen und über die Folgen der langfristig eingesetzten Iolierers zu berichten. Den sachlichen Teil endete der sich durch seine witzige Beredsamkeit auszeichnende Dr. Zbigniew Lipiński. Er legte einige Schwerpunkte, die die ersten Sätze seiner Vorlesung im Vorfeld hervorriefen : „ In der Zeit , in welcher der Fruchtfolge allzu große Bedeutung beigemessen wird, wodurch die Monokulturen, vornehm geschnittenen Hecken, tadellos ebenmäßigen Züge von zwerghaften Bäumen in der städtischen und ländlichen Landschaft dominant werden, erscheint die saisonmäßig auftretende Knappheit - zeitweise sogar das totale Fehlen - an nahrundsstoffhaltigen Pollen und Nektaren die tragische Hauptursache der psychischen und leiblichen Störungen von Honigbienen zu sein. Die Folge ist uermäßliche Anfälligkeit für Krankheiten, wie bösartige Faulbrut und Sensibiliesierung gegenüber Pflanzenschutzstoffen. Die Entwicklung von Gegen- maßnahmen setzt hervorragende Kenntniss der komplizierten Physiologie dieser Insekten voraus, anders kann man die Prinzipien derer Fütterung nicht entwickeln.” 

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Im weiteren Teil, der für breites Publikum der Verbraucher bestimmt war , wurde 5 Vorlesungen vorgetragen. Der Referent Prof. Sławomir Bakier präsentierte profesionelle Bienenzucht-Systeme in Polen und stellte eine provokative Frage, ob zum Thema der Kunstwaben bereits alles bekannt ist ? Herr Prof. Ryszard Czarnecki führte auf : ...Pharmakotherapie, Hauptinstrument in der Hand der Ärzte , wude zu einem überraschend komplizierten Wissensbereich. Innerhalb von den letzten 40 Jahren kam es zu einer Umwandlung der Schulmedizin . Es ist viel leichter heute eine Erkrankung zu diagnostizieren, viel schwieriger sie zu behandeln. (…) Arzneimittel begleiten den Menschen heute von der Geburt an bis zum Tode. Einerseits sind sie segenreiche Lebensretter von der anderen Seite bedrohe die die Gesundheit und das Wohlbefinden von Menschen. (…) Fehlende Kenntniss über die heilenden Auswikungen der Honigprodukte ist ein unverzichtbares Defizit am Anfang des 21.Jh. Es besteht daher eine unabwendbare Notwendigkeit, die noch feststellbare Unkenntnis zu überwinden , das breite Publikum mit den aktuellsten Informationen über die Untersuchungsergebnisse im Bereich Apitherapie zu beliefern. Nicht die Anzahl der Fachärzte ist maßgebend dafür , wie gesund eine Gesellschaft ist, sondern Wissen und das Streben nach Verwirklichung von Ideen. Der Leitgedanke der Apitherapie ist das subjektive soziale, geistige und körperliche Wohlbefinden im höchsten Grade zu bestreben, das bedeutet Besterben nach einem Zustand, welchen Ärzte als Gesundheit und Philosophen als Glück bezeichnen. Herr Prof. Walerij A. Isidorow präsentierte einen bericht über das Homogenat d.s. Drohnenmilch . Diese Drohnenmilch ist in zahlreichen Ländern als hochwertiger Nahrungsstoff geschätzt. In Polen ist es kaum bekannt oder vermarktet. Das Homogenat aus Drohnenmaden enthält eine Vielfalt an Vitalstoffen Das ist ein Nährsstoff, der gleichzeitig Gesundheit spendet. Bei Drohnenmilch erzielt man ein Ideal : Lebensmittel,die Heilwikung aufweisen. Herr Prof. Bogdan Kędzia führte Erkenntnisse zur Anwendung von Benenprodukten in der Onkologie vor. Bienenprodukte werden zur Behandlung von Operationswunden und den infolge von Bestrahlungstherapiemaßnahmen entstehenden Hautbrandverletzungen und Schleimhautentzündungen verwendet. Beachtenswert ist auch die heilende Wirkung unterschiedlicher Bienenprodukte bei Behandlung von Tumoren der Innenorgane. Gute Erfolge wurden bei Verabreichung von Propolis, Gelée Royale und Blütenpollen erzielt. Nach den Vorlesungen herschte eine echt festliche lockere Abendatmosphäre. Eine gemeinsame Mahlzeit in der Gaststätte „Bartna Chata” bot noch eine Gelegenheit zu interessanten Gesprächen im internationalen Kreis (u. a. mit den Gästen aus Deutschland und aus Japan).

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Gäste, die zum Fest zu rein unterhaltsamen Zwecken mit ihren Familien kamen , wurden keinesfalls in Stich gelassen. Sie konnten eine durch die lokale Arbeitsgemeinschaft „Korona Sądecka”(Sandezer Krone) vorbereitete Vorführung

Honigernte” beobachten und Kostproben von den gewonnenen Honigsorten geniessen , sich beim Toben der „Sarmatistischen Spaßvögel” zerstreuen und Freude an Musik und Tänzen der Trachtengruppen „Barwograj” aus der Ukraine, „Echo Jaworza” aus Ptaszkowa und Mystkowianie”. 

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Den eindrucksvollen Abend krönte die „Ambrosius-Nacht” - eine prunkvolle Vorführung im Freien, die der Schauspieler Jerzy Hojda und der Schnitzer und Bühnenbildner Franciszek Palka mit der Teilnahme der Feuertanzgruppe „Labareda”.

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