Wenn die Honigbienen verschwunden sind…

Wir empfehlen die durch Rundfunk und Fernsehen angebotenen Inhalte zu diesem Thema:

 

TV Biznes

TVP Agrobiznes 04.02.2009

TVP Tydzień 11.01.2009

TVP Kraków 10.01.2009 

Program 3 Polskiego Radia 18.12.2008



Schon im April kann sich zeigen, dass sich die Bienenanzahl in Polen um die Hälfte verringert hat. Und dann? Wenn uns klar wird, dass die weltweite Nahrungsproduktion zu 75% von der Honigbienenzüchtung abhängt, wird man wohl Albert Einstein Recht geben müssen; er pflegte nämlich zu sagen: Wenn die Honigbienen verschwunden sind, wird das Gleiche mit den Menschen geschehen.

Alles hat gegen Ende letzten Jahres angefangen. Landesweit, auch in den ökologisch einwandfreien Gebieten, was sehr seltsam erscheint, haben sich Informationen über ein massenhaftes Aussterben von Honigbienen wahrnehmen lassen.

Die Bienen verließen die Bienenstöcke, verloren die Orientierung und haben den Bienenstock nie wiedergefunden. Es ist sehr merkwürdig, behaupten die Imker, denn eine Biene ist wie ein Hund: den Weg nach Hause findet sie immer.

Paweł Chorbiński, Universität der Natur in Breslau:“Die letzten Informationen, die man in Polen wahrnimmt, lassen weitgehend darauf schließen, dass es dieses Jahr große Verluste in den Honigbienenschwärmen geben wird; sogar bis zu 60 %“.

Eine ähnliche Entwicklung hat man in Frankreich und Deutschland festgestellt. Dort sind die Honigbienen auch massenhaft ausgestorben. Man fing an, nach den Ursachen zu suchen. Es hat sich herausgestellt, dass das Insektizid Imidacloprid am massenhaften Aussterben von Honigbienen schuld ist.

Imidacloprid ist unter anderem eine Komponente des Pflanzenschutzmittel für die Zuckerrübensaat. Auf unserem Markt sind Produkte präsent, die diese tödliche Substanz enthalten. In Deutschland und Frankreich hat man schnell reagiert: Die Produkte wurden vom Markt genommen und die Honigbienenzüchter erhielten hohe Entschädigungen. Bei uns ist es leider nicht so einfach.

Robert Kolasiński, zuständig für die Honigverarbeitung in Walce:“Das Pestizid ist in den Körnern von Rüben und Raps präsent, und es ist der Verdacht entstanden, dass es vom Zucker aufgenommen wird, wobei die Toleranznormen für Menschen viel höher sind und das ist der Grund dafür, warum man mittels Tests bis jetzt nichts nachgewiesen hat. Ich vermute, die nächsten Tests werden dies beweisen.

Momentan ist es schwierig, irgendwas nachzuweisen. Auf die Appelle des Polnischen Imkervereins folgte keine Resonanz. Die Honigbienen werden immer schwächer, insbesondere diejenigen, die mit Zucker gefüttert werden.

Dr. Reiner Schlechter, Geschäftsführer von Süd Zucker Polska: “Für mich ist es unverständlich, wie Zucker so etwas hervorrufen kann. Wir haben seit mindestens 10 Jahren in der Zuckerproduktion und im Zuckerrübenanbau nichts geändert.

Es ist für die Imker in Polen schwierig, Verbündete zu finden. Imidacloprid tötet jedoch weiter. Die Zersetzung im Boden dauert 3 Jahre.



Małgorzata Motecha-Pastuszko, Mariusz Drożdż
04.02.2009   rolna.tvp.pl







Copyright © 1997-2024 Gospodarstwo Pasieczne "Sądecki Bartnik" sp. z o.o. (dawniej Gospodarstwo Pasieczne "Sądecki Bartnik" Janusz Kasztelewicz)
Sądecki Bartnik na